Fundament- und Unterbetonierungen sind moderne Technologien, mit denen sich bestehende Gebäude fundiert verstärken, stabilisieren oder erweitern lassen – ganz ohne Abriss oder Anheben der gesamten Konstruktion. Diese Methoden sind besonders hilfreich, wenn ein Gebäude absackt, Risse in den Wänden auftreten oder die Tragfähigkeit des Fundaments durch veränderte Bodenbedingungen abnimmt. In diesem Leitfaden stellen wir zwei gängige Verfahren vor: Sondeninjektion und Unterbetonierung.
🔍 Wann ist eine nachträgliche Fundamentverstärkung notwendig?
Eine nachträgliche Verstärkung ist erforderlich, wenn:
- das Gebäude beginnt abzusacken,
- Risse in Wänden oder Böden auftreten,
- die Tragfähigkeit des Bodens unzureichend ist,
- das ursprüngliche Fundament heutigen Lastanforderungen nicht genügt,
- eine neue Ebene oder ein Bauelement hinzugefügt wird.
🛠️ Nachträgliche Verstärkung durch Sondeninjektion
Die Sondeninjektion ist eine moderne, zerstörungsfreie Technologie, bei der spezielle Materialien – zement- oder harzbasierte Injektionsstoffe – in den Boden rund um das Fundament eingebracht werden. Diese härten aus, stabilisieren den Boden, erhöhen dessen Tragfähigkeit und verhindern weiteres Absinken.
Vorteile:
- Schnell und kosteneffizient: Keine umfangreichen Abbruch- oder Erdarbeiten nötig.
- Minimale Störung: Das Gebäude bleibt während der Arbeiten nutzbar.
- Flexibel einsetzbar: Auch in engen oder schwer zugänglichen Bereichen möglich.
🏗️ Unterbetonierung – klassisch, aber wirkungsvoll
Bei der Unterbetonierung werden unter dem Fundament schrittweise neue Betonschichten eingebracht. Dabei werden bewehrte Betonblöcke unter die Fundamente gegossen, die nach einer Aushärtungszeit (meist 20–28 Tage) entschalt und weiterverarbeitet werden.
Wichtige Begriffe:
- „Baby“: Noch nicht betonierter Abschnitt, der im Prozess ausgespart wurde.
- Aushärtezeit: Zeitraum zur Erreichung der gewünschten Festigkeit (meist 3–4 Wochen).
Vorteile:
- Besonders widerstandsfähig: Stahlbetonschichten sorgen für langfristige Stabilität.
- Erhöhte Tragfähigkeit: Ideal bei geplanter Erweiterung oder schwererer Konstruktion.
📌 Welche Methode ist die richtige?
Die Wahl zwischen Sondeninjektion und Unterbetonierung hängt vom Zustand des Gebäudes, den Bodenverhältnissen und den baulichen Möglichkeiten ab. Die Sondeninjektion ist schneller und weniger invasiv, während die Unterbetonierung robuster, aber zeitintensiver ist.
👷 Überlassen Sie die Fundamentverstärkung dem Profi!
Beide Technologien erfordern fachgerechte Ausführung. Fehlerhafte Verstärkungen können wirkungslos sein oder sogar weitere Schäden verursachen. Deshalb ist es wichtig:
- vorab statische und bodenmechanische Untersuchungen durchzuführen,
- die passende Technologie für die jeweilige Situation zu wählen,
- die Arbeiten von erfahrenen Fachleuten ausführen zu lassen.
📞 Fordern Sie ein Angebot zur nachträglichen Fundamentverstärkung an!
Wenn Sie Risse, Absackungen oder Instabilität im Fundament Ihres Gebäudes bemerken, zögern Sie nicht! Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen bei Auswahl und Umsetzung der richtigen Technologie.
✅ Zusammenfassung
Fundamentverstärkung nach dem Bau und Unterbetonierung sind zwei effektive Methoden zur Stabilisierung bestehender Gebäude. Mit der richtigen Technologie und professioneller Umsetzung lässt sich langfristige Sicherheit, Wert und Stabilität gewährleisten.